The European emissions trading system
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Die folgende Diplomarbeit behandelt das theoretische Design und die praktische Ausgestaltung des EU Emissionshandels. Das theoretische Konzept handelbarer Umweltlizenzen wurde schon 1968 von John H. Dales entwickelt. In der okonomischen Literatur wird es uberwiegend positiv bewertet. Allerdings wird der Implementierungsprozess durch wichtige Voraussetzungen, beispielsweise niedrige Transaktionskosten, kompliziert. Wahrend der ersten Handelsperiode kam es zu einer Reihe ernster Probleme. Der dezentralisierte Ansatz, die Mitgliedsstaaten selbst uber die Anzahl der bereitgestellten Zertifikate und die Allokationsformeln entscheiden zu lassen fuhrte zu einer erheblichen Uberallokation und zu einem scharfen Kursverfall. Hohe Gewinne energieintensiver Unternehmen gefahrdeten die Glaubwurdigkeit des Systems, andererseits hatte die Gefahr von Wettbewerbsnachteilen einen vorsichtigen Umgang mit strengen Regulierungen zur Folge. Das EU Emissionshandelssystem ist das erste Handelssystem mit Umweltzertifikaten dieser Grose und Internationalitat, einige Anlaufschwierigkeiten sind deshalb nicht uberraschend. Wahrend der zweiten Handelsperiode konnte das Handelssystem stabilisiert werden, die Preisentwicklung verlauft seitdem relativ konstant. Die geplanten Anderungen fur die dritte Handelsperiode ab 2013 geben Grund fur weiteren Optimismus. Das EU Emissionshandelssystem konnte nun endlich seine potenzielle Starke der Kosteneffizienz ausspielen und zu einem machtigen Werkzeug der europaischen Klimapolitik werden.