Informatik-Webmuster
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2009 erschien der 32. Jahrgang des Informatik-Spektrums. Mit zwei neuen Kolumnen ,,Dagstuhl-Manifesto“, in dem Ergebnisse von Perspektiven-Workshops vorgestellt werden, und ,,Gewissensbits“ mit der Diskussion ethischer Fragestellungen in der Informatik wurde das Informatik-Spektrum noch facettenreicher. In drei Themenheften wurden die methodischen Verbindungen zu den Fächern Mathematik, Astronomie und Biologie beleuchtet. Besonders bemerkenswert ist, dass sich die Anzahl der Onlinezugriffe auf das Informatik-Spektrum, bei denen jeweils ein Beitrag heruntergeladen wurde, auf über 50.000 pro Jahr erhöht hat. Dies entspricht einer Steigerung von über 20 % gegenüber dem Vorjahr. Die Online-Seite des Informatik-Spektrums wird immer wichtiger. Dadurch verändert sich auch der Fokus bei der Produktion. War es früher so, dass für die Redaktion jeweils das nächste Heft im Vordergrund stand, so geht es jetzt darum, den Prozess zu beherrschen, mit dem die Zeitschrift in gedruckter Form und in der Online-Version erstellt wird. Besonders die Online-Version benötigt dabei eine wachsende Anzahl von Services, mit denen die Beiträge durchgehend zitierbar, findbar und archivierungssicher gemacht werden. Zunächst kommt es darauf an, die Metadaten korrekt zu verankern, also Autorennamen, Beitragstitel, ISSN, ISBN, DOI, Copyright nach internationalen Standards eindeutig mit dem Beitrag zu verbinden. Verfügbarkeit und Archivierung der authentischen digitalen Version werden u. a. durch den DOI, den Digital Object Identifier, gesichert. Zitationsund Abstracting-Dienste erhalten bei Erscheinen des Online-Beitrags die Metadaten, damit etwa Zitations-Indizes automatisch geführt werden können. Systeme, bei denen ,,Related Publications“ und ,,Semantic Linking“ ermöglicht werden, sind in Entwicklung. Auch das Erkennen von Plagiaten wird künftig über die schnell wachsenden Publikations-Datenbanken automatisch möglich sein. Die rasche Online-Publikation eines Beitrags vor dem Druck sichert Autoren eine schnelle und weltweite Wahrnehmung ihrer Ergebnisse. Verstärkt wird dies durch Alert-Services für einschlägige Communities. Das Informatik-Spektrum wird dabei bereits in mehr als einem Dutzend Services indexiert. Und doch ist es auch für uns immer etwas besonderes, wenn die gedruckte Version erscheint. Sie ist weniger flüchtig und in vielen Situationen lesbar. In diesem Heft finden Sie u. a. einen Beitrag zur Finanzkrise und zu Unterschieden beim Kreditrating zwischen Deutschland und den USA von Ákos Róna-Tas und Stefanie Hiss. Julia Heidmann gibt einen sozialen und technischen Überblick über Online Social Networks. Ralf Biedert, Georg Buscher and Andreas Dengel beschreiben erweiterte Leseerfahrungen beim eyeBook. Niklas Schlimm liefert eine Standortanalyse bei Service orientierter Architektur und Jochen Ludewig meldet sich mit seinem Artikel ,,Software-Ingenieur werden“ in der Diskussion um die Berufsausbildung zu Wort. Überraschendes zur Schweiz hat Walter Gander aus dem Factbook der CIA zu Tage gefördert. Ob online oder print, wir wünschen Ihnen bei diesen und den weiteren Beiträgen dieses Hefts viel Lesevergnügen.