Versuch einer Theorie der electrischen und optischen Erscheinungen in bewegten Körpern
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Die Frage, ob der Aether an der Bewegung ponderabler Korper theilnehme oder nicht, hat noch immer keine alle Physiker befriedigende Beantwortung gefunden. Fur die Entscheidung konnen in erster Linie die Aberration des Lichtes und die damit zusammenhangenden Erscheinungen herangezogen werden, doch hat sich bis jetzt keine der beiden streitigen Theorieen, weder die von Fresnel, noch die von Stokes, allen Beobachtungen gegenuber voll und ganz bewahrt, und so kann man bei der Wahl zwischen beiden Ansichten nur davon ausgehen, dass man die huben und druben noch verbleibenden Schwierigkeiten gegen einander abwagt. Auf diese Weise wurde ich schon vor langerer Zeit zu der Meinung gefuhrt, dass man mit der Auffassung Fresnel’s, also mit der Annahme eines unbeweglichen Aethers, auf dem richtigen Wege sei. Zwar lasst sich gegen die Ansicht des Herrn Stokes kaum mehr als das eine Bedenken erheben, dass seine Voraussetzungen uber die in der Nahe der Erde stattfindende Aetherbewegung sich widersprechen1), aber dieses Bedenken fallt schwer ins Gewicht und ich sehe gar nicht, wie dasselbe zu beseitigen ware.